CDU für Bildungsstandort Bernau und gegen Übernahme der weiterführenden Schulen durch den Landkreis

29.05.2015, 01:01 Uhr

Die Absicht von Teilen der Barnimer Kreistagsfraktionen und der Kreisverwaltung, die weiterführenden Schulen in Klosterfelde, Finowfurt, Werneuchen, Zepernick und Bernau in kreisliche Trägerschaft zu übernehmen, stößt bei der Bernauer CDU auf eine klare Ablehnung. Über mehr als zwei Jahrzehnte waren die Städte und Gemeinden gute Schulträger, haben mehr als große finanzielle und materiell-technische Anstrengungen unternommen, um "ihre" Schulen vor Ort auszustatten und zu guten, im Sinne der Standortpflege, weichen Infrastrukturfaktoren im örtlichen Umfeld zu machen. Nicht nur in Bernau, sondern im gesamten Niederbarnim erfolgreich gelebte und kluge Praxis.

Oftmals haben die kommunalen Schulträger auf Prestigeobjekte verzichtet, um nachhaltig in gute Bildungseinrichtungen zu investieren. Das erkennen neben den Schülern und Lehrern im Besonderen auch die Eltern an. Zugezogenen Familien fallen immer wieder der überdurchschnittlich gute Ausstattungsgrad und die positive Ausstrahlung der Schulen auf. Die schnelle und erfolgreiche Zusammenarbeit der Schulen mit der städtischen Schulverwaltung ist ein wesentlicher Erfolgsgarant dafür, sie braucht den Vergleich mit den kreislichen Einrichtungen wahrlich nicht fürchten.

 

Nun, 25 Jahre nach der Wende greift der Landkreis mit der Begründung von "der Herstellung gleicher Standards" nach den Oberschulen. Bernau hat sich in den letzten Jahrzehnten immer vorbildlich zu seinen Schulen bekannt, die Schulen sind zu Identifikationseinrichtungen vor Ort geworden. Das soll auch in der Zukunft so bleiben. Nach einem klaren Bekenntnis aller Fraktionen im heutigen Hauptausschuss zum Schulstandort Bernau wird die Bernauer CDU einen entsprechenden Resolutionsentwurf in die SVV-Sitzung im Juli 2015 einbringen. Damit soll auch für die Eltern, die Lehrerinnen und Lehrer ein klares Bekenntnis dazu abgegeben werden, dass auch bei einer Kreisgebietsreform die Stadt Bernau bei Berlin ihre Verantwortung für weiterführende Schulen in städtischer Trägerschaft als Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge wahrnehmen wird. Die Bernauer CDU-Fraktion ruft alle Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung dazu auf, ein klares Bekenntnis zum Schul- und Bildungsstandort Bernau abzugeben.

aktualisiert von Daniel Sauer, 29.05.2015, 01:10 Uhr