Linke zerstören Othmar-Nickel-Plakate - Bernauer Stadtverordneter von Polizei gefasst

01.05.2018, 15:28 Uhr

 In der Nacht der Landratswahl am 22. April 2018 wurden im Bernauer Stadtgebiet wieder mehrere Wahlplakate zerstört. Wie die Barnimer Polizei und BernauLIVE mitteilten, konnten diesmal zwei Tatverdächtige auf frischer Tat gefasst werden. Am Rande der Stadtverordnetenversammlung am letzten Donnerstag wurde bekannt, dass es sich bei einem der Plakatzerstörer um den Stadtverordneten Benno Schwigon (DIE LINKE) handelt. Seit Wochen werden im Bernauer Stadtgebiet gezielt Othmar-Nickel-Wahlplakate zerstört. „Ich bin erschüttert über die Zerstörungswut, die mir in diesem Wahlkampf entgegenschlägt. Auch die persönlichen Diffamierungen, öffentlich und in den sozialen Medien, finde ich sehr befremdlich. Besonders enttäuscht bin ich darüber, dass sich Stadtverordnete an Straftaten und Attacken gegen mich beteiligen,“ so Othmar Nickel, Landratskandidat.

Wie auch in den zurückliegenden Fällen haben die Bernauer Christdemokraten die Plakatzerstörungen bei der Polizei zur Anzeige gebracht. „Bis heute habe ich weder von Benno Schwigon noch von der Linksfraktion ein Wort der Entschuldigung und des Bedauerns vernommen. Es ist bekannt, dass dieser Stadtverordnete in der politischen Auseinandersetzung mit Andersdenkenden auch in der Vergangenheit mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Das ist durch nichts zu rechtfertigen und muss auch politische Konsequenzen haben,“ so Daniel Sauer, Vorsitzender der CDU Bernau. Für die Bernauer Christdemokraten ist klar, dass die Rückgabe des SVV-Mandats und eine öffentliche Entschuldigung die einzig ehrliche Reaktion auf die Straftat sein kann.

Volksverhetzende Schmierereien an den Fenstern des CDU-Bürgerzentrums Bernau und auf Othmar-Nickel-Wahlplakaten, ein brennendes Großflächenplakat mit Feuerwehreinsatz in Eberswalde und hunderte zerstörte Wahlplakate der CDU Barnim kennzeichnen seit Wochen den Barnimer Landratswahlkampf. Die stellvertretende Vorsitzende der CDU Bernau, Franziska Lange, ist verärgert: „Wir werden als Mörder und Judaspartei beschimpft, unsere Wahlplakate werden von stadtbekannten Linksaktivisten zerstört und der Landratskandidat Daniel Kurth schweigt zu all diesen Straftaten. Während sonst ritualhaft Konsequenzen gefordert werden, wird hier geschwiegen. Damit wird dieses Verhalten geduldet.“

Foto: CDU Bernau (Symbolbild)

aktualisiert von Daniel Sauer, 01.05.2018, 15:45 Uhr