Liepnitzsee und -wald für zukünftige Generationen bewahren

4. August 2015 / Pressemitteilung

05.08.2015, 00:14 Uhr

In den Sommermonaten nutzen jedes Wochenende tausende Niederbarnimer und ihre Gäste den Liepnitzsee sowie die ihn umgebenden Wälder als Ort der Naherholung und Entspannung. Leider ist dabei - wie auch die jüngste öffentliche Stellungnahme der Bürgerinitiative „Hände weg vom Liepnitzwald“ zeigt - inzwischen ein Maß der Nutzung erreicht, das mit einer nachhaltigen Entwicklung des Liepnitzwaldes und der Bewahrung dieser hochwertigen natürlichen Ressource auch für kommende Generationen nicht mehr im Einklang steht. Wildes Parken, offenes Feuer, Grill- und Müllplätze sind viel zu häufig Hinterlassenschaften falscher „Naturfreunde“.

Auch wenn die Planungen für Windkrafträder im Liepnitzwald östlich der Autobahn noch nicht abgewendet sind, ein erster wichtiger Schritt zur Bewahrung des Liepnitzwaldes ist Dank des Einsatzes vieler mit der veränderten Ausweisung von Vorschlägen für Windeignungsgebiete durch die Regionale Planungsgemeinschaft Barnim-Uckermark erfolgt. Nun kommt es darauf an, dafür Sorge zu tragen, dass dieses Naherholungsgebiet nicht zum Opfer seiner eigenen Beliebtheit wird. Die CDU Bernau fordert daher ein schlüssiges Nachhaltigkeitskonzept für die touristische und Naherholungsnutzung von Liepnitzsee und Liepnitzwald. Hierzu ist ein intensiver Dialog zwischen der Gemeindeverwaltung Wandlitz und der Bernauer Stadtverwaltung angezeigt. Auch sollten dabei der Landesbetrieb Forst, Polizei und die zuständigen Stellen der Kreisverwaltung mit an den Tisch. Ziel muss es sein, spätestens zum Frühjahr 2016 mit abgestimmten und wirksamen Maßnahmen die Nutzung des Gebietes für Naherholungszwecke dauerhaft zu sichern.

Hierzu erklärte der Bernau CDU-Chef Daniel Sauer: „Wildes Parken, Müll und illegale Feuerstellen zerstören auf Dauer ein natürliches Kleinod direkt vor unserer Haustür. Dem dürfen wir nicht tatenlos gegenüberstehen. Wir werden das Thema auch zum Gegenstand einer Anfrage an den Bürgermeister machen. Dabei wird von Interesse sein, was bereits jetzt gegen Falschparker und Müllhinterlassenschaften veranlasst wurde. Auch möchte ich wissen, wie die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wandlitz sowie mit anderen Landes- und kommunalen Behörden, die uns beim Schutz des Waldes unterstützen können, organisiert ist. Und sollten wir feststellen, dass ein zusätzlicher städtischer Regelungs- oder Sanktionierungsbedarf bestehen sollte, kann Bürgermeister Stahl bei entsprechenden Vorschlägen auf unsere Unterstützung setzen.
aktualisiert von Daniel Sauer, 05.08.2015, 07:45 Uhr