Neue Kreiszuschnitte sind politische Ränkespiele!

04.04.2017, 17:18 Uhr

Die kürzlich erschienen Überlegungen der rot-roten Landesregierung Änderungen an den angedachten Kreisneuzuschnitten vorzunehmen, stößt bei den CDU- Kreisverbänden des Barnim und der Uckermark auf deutliche Kritik. 

Der CDU-Kreisvorsitzende der Uckermark Jens Koeppen (MdB) erklärt dazu:

„Mit immer wieder neuen Überlegungen und Veränderungen bei der beabsichtigten Kreisgebietsreform wird versucht, die Solidarität der Landkreise aufzuweichen und den Widerstand der Menschen gegen die Reform zu brechen.

Nun sollen nach den jüngsten Ankündigungen der rot-roten Koalition einige Landkreise von der Reform verschont bleiben. Bei diesen handelt es sich um genau die Landkreise, in denen einflussreiche Landräte oder die Minister des Landes wohnen. Das kann nicht sein. Man versucht hier durch organisiertes Desinteresse die Mehrheit der Bevölkerung gegen die Kreisreform zu brechen und so den Volksentscheid abzuwenden. Die Menschen werden aber erkennen, dass durch die jetzigen Korrekturen die Reform insgesamt nicht besser wird oder irgendetwas Positives für unser Land bewirkt. Die Landkreise müssen jetzt solidarisch bleiben und die unsinnige, teure Kreisneugliederung so endgültig abwenden.“

Der Barnimer CDU-Kreisvorsitzende Danko Jur ergänzt:

„Mit den nun geplanten Kreisneugliederungen wird das Leitbild der rot-roten Koalition ad absurdum geführt. Es hat den starken Anschein, dass hier nur nach politischen Gesichtspunkten entschieden wird. Dies ist für uns ein weiterer Grund, für den Erhalt unserer Landkreise zu kämpfen und diese bürgerunfreundliche Reform zu beenden.“ 

aktualisiert von Daniel Sauer, 04.04.2017, 17:20 Uhr